Epistelprojekt: Gemeinden schreiben einander Briefe

Die biblischen Paulus-Briefe dienten der Stärkung im Glauben. In diesen Episteln wurden praktische Fragen des Glaubenslebens der ersten christlichen Gemeinden beantwortet. Manchmal waren es auch Briefe, die zur Ordnung riefen und Weisungen enthielten – wenn z. B. Paulus erfahren hatte, dass sich in einer der von ihm gegründeten Gemeinden nicht alles gut entwickelte.

Jetzt – Jahrhunderte später – greifen wir dies mit dem Epistelprojekt an den Sonntagen zwischen Ostern und Pfingsten wieder auf: Jeweils eine Gemeinde schreibt einen Brief an die anderen beteiligten Gemeinden. Es geht darum, Brücken zu schlagen von Gemeinde zu Gemeinde und einander zu stärken in den Zeiten der Pandemie.

Bei den Empfängern wird der Brief dann in unterschiedlicher Form weitergegeben: Der Brief wird anstelle des Episteltextes oder in den Abkündigungen im Gottesdienst verlesen, oder er wird „an die Wäscheleine“ mit den Andachtstexten des Sonntags gehängt. Manchmal wird er auch einfach weitergegeben: im Gemeindeverteiler, an Gremienmitglieder und Hauskreise, auf der Internetseite der Gemeinde.

An diesem ersten Epistelprojekt im Osterfestkreis sind Gemeinden der Kirchenkreise Hamburg-Ost und -West, die Kirchengemeinde Munster der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers sowie der Kirchenkreis Falkensee der Evangelischen Kirche Berlin – Brandenburg – schlesische Oberlausitz beteiligt.

Für Rückfragen stehen Pastorin Meike Müller-Bilgenroth (Ev.-Luth. Kirchengemeinde Munster, 0 51 92 / 57 57, meike.mueller-bilgenroth@evlka.de) und Prädikant Prof. Dr. Enno Stöver (Ev.-Luth. St. Petrus Kirchengemeinde Hamburg-Heimfeld, 040 77 15 00, enno.stoever@gmx.de) gerne zur Verfügung.

Enno Stöver

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