Stürmisch-kreativ ist es gerade in der Nordkirche – und überall. Vielleicht wollen Sie und Ihr Team ein Thema vertiefen, z.B.: Wie feiern wir Weihnachten in Corona-Zeiten? Zwei Gemeinden fusionieren und brauchen eine regiolokale Analyse und Beratung. Wie feiern wir Gottesdienst, auch, wenn keine Pastorin oder kein Pastor an Bord ist? Wir möchten uns im Konvent über alternative Gottesdienst-Formate austauschen und brauchen einen Rahmen. Unser Kirchenemeinderat möchte sich einen Tag zum Thema „creative writing“, Taufe, Abendmahl oder auch für ein Sprechtraining treffen: Wir bieten Ihnen verschiedene Module an und kommen gern zu zweit oder auch zu dritt zu Ihnen, um gemeinsam Ideen und Konzepte zu entwickeln.
Wir kommen zu Ihnen
Sprache, Sprechen & Erzählen
Lust am Lesen im Gottesdienst 1:
Einführung zum Lesen und erste Übungen ca. 2 ½ Stunden
Lust am Lesen im Gottesdienst 2:
Einführung zum Lesen und Übungen zur liturgischen Präsenz ca. 4 Stunden
Lust am Lesen im Gottesdienst 3:
Einführung zum Lesen, Übungen zur liturgischen Präsenz und Einzelcoaching ca. 8 Stunden
Kosten: Fahrkosten Referent*in
Teilnehmer*innenzahl: Ca. 6-40 Teilnehmende je nach Format
Zielgruppen: Haupt-und ehrenamtlich Mitwirkende in Gottesdiensten und Andachten
Dauer: Wir empfehlen, eine Zweistundenveranstaltung nur für Gruppen bis max. 6 Personen zu planen. Schwerpunkt liegt dann auf der Erarbeitung des Textes. Um auch Übungen zur liturgischen Präsenz einbauen zu können, braucht ein Workshop mindestens vier Stunden Zeit.
Ein ganzer Tag ermöglicht auch Einzelcoaching.
Wir setzen verschiedene Module. Der konkrete zeitliche Ablauf muss nach Gegebenheiten der Gruppe und je nach Schwerpunkten des Workshops erstellt werden.
Ansprechpartnerin: Birgit Lubitz
Sprich, damit ich Dich sehe, sagte einst Sokrates. Wir können in noch so wunderbaren Bildern schreiben, Szenen ausmalen und Gefühle bei den Zuhörer*innnen hervorrufen, wenn der Text beim Sprechen nicht lebt, verplätschern unsere Worte. Es gibt aber viel „Handwerkszeug“ zum Sprechen , so dass unser geschriebenes Wort noch lebendiger werden kann. Mit der NDR Moderatorin Insa Söhrnsen oder einer Referentin aus dem Gottesdienstinstitut arbeiten wir an Sprache, Stimme, Stimmungen – und auch an der stimmigen Musik. Wir werden gemeinsam an Formulierungen feilen, nach der „echten“ Sprache suchen, unsere Sprechhaltung überdenken, das Sprechtempo anpassen, Sprechen üben und reflektieren – und uns noch einmal verdeutlichen, in welchem Rahmen und zu welcher Zeit unser jeweiliger Text gesprochen wird. Dazu gibt`s Tipps, Übungen und neue Anregungen.
Kosten: Fahrkosten für Referent*in
Teilnehmer*innenzahl: 10 bis max. 20
Dauer: Drei Stunden bis zwei Tage
Zielgruppen: Menschen, die an Sprache und Spreche arbeiten wollen
Ansprechpartnerin: Claudia Aue
„Erzählen geht immer“
Ein Workshop rund um die Frage, wer, wann, wo erzählen sollte und was nach der Geschichte passiert
Inhalt: Das Thema Storytelling ist mittlerweile auch in der Werbung angekommen, weil allen klar ist, dass sich Emotionen besser in Kopf und Herz verankern als Sachtexte. Eine Geschichte lässt Bilder entstehen und ist im besten Sinne des Wortes für alle Altersstufen anschlussfähig, weil Fremdworte und Vorwissen vermieden werden. Hören und Eintauchen. Und dann selber weiterdenken.
In diesem Workshop gibt es Zeit für die Reflektion der Situationen, in denen in Zukunft auch mal eine Geschichte einfließen könnte, um einen neuen Impuls zu setzen oder die Perspektive zu wechseln.
Wir schauen auf biblische Geschichten, Märchen und Schöpfungsmythen und die Vorbereitung von Geschichten für verschiedene Einsatzgebiete – von der Kindertagesstätte bis zum Seniorengottesdienst. Wir schauen uns verschiedene Methoden an, die beim freien Erzählen unterstützen können (Handpuppen, Storybags, Zollstock, Sandsack…) und probieren Möglichkeiten aus, wie die ZuhörerInnen anschließend ihre Gedanken zu der Geschichten finden und ausdrücken können und wie theologische Gespräche auch mit den Kleinsten darauf aufbauen können.
Am Ende gehen sie mit einer Geschichte und einer Idee für das Setting in ihr Arbeitsumfeld.
Kosten: Fahrkosten für die Referentin
Teilnehmerzahl: 10 bis 20
Dauer: Sechs Stunden bis zwei Tage
Zielgruppen: Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind.
Ansprechpartnerin: Antoinette Lühmann
Besonders im Umgang mit Kindern sind keine Floskeln und Ausreden erlaubt. In diesem Workshop sammeln wir Fragen und Bemerkungen, die uns überrascht oder überfordert haben. Wir üben theologische Gespräche und eine Haltung, die das Gegenüber ernstnimmt und ihm hilft, den eigenen Standpunkt zum Ausdruck zu bringen. Alle Menschen sind ExpertInnen für ihr Leben und ihre Erfahrungen mit Gott und der Welt. Auch Kinder.
Wir formulieren unsere persönlichen Antworten und machen uns auf die Suche nach Floskeln und ausweichenden Phrasen, die sich eingeschlichen haben. Wir unterstützen einander dabei, von Geheimnissen zu reden, ohne unseren Glauben mit all seinen Widersprüchen durch einfache Antworten zu verflachen. Die Welt ist nicht schwarz-weiß und wir können üben, davon elementar und verständlich zu reden. Nicht nur für Gespräche und Gottesdienste für und mit kleinen Menschen.
Kosten: Fahrkosten für die Referentin
Teilnehmerzahl: 10 bis 20
Dauer: Sechs Stunden bis zwei Tage
Zielgruppen: Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind.
Ansprechpartnerin: Antoinette Lühmann
Deutsch für Theologinnen: Ein Schnellkurs für schöne Sprache
Können meine Zuhörer eigentlich verstehen, was ich sage? Rede ich so, dass alle, auch eher Kirchenferne mitkommen können?
Es lohnt sich, sich (mal wieder oder überhaupt mal) bewusst zu machen, wie ich rede. Ganz konkret. Es geht um Adjektive, Nomen und Verben, Zeitformen und Satzbau, Verneinungen und theologische Frendsprache. Ganz praktisch.
Deshalb möge bitte jede und jeder einen eigenen kurzen, geistlichen Text mitbringen: Den Anfang der letzten Tauf- oder Trauansprache, ein geistliches Grußwort oder die Begrüßung bei der letzten Konfirmation Gerne so: Doppelter Zeilenabstand und breiter Rand. Der Text dient dem eigenen Erkenntnisgewinn, nicht dem öffentlichen Vortrag. Dazu Schreibzeug: Papier und Stift oder Laptop.
Kosten: Fahrkosten ab Hamburg
Teilnehmerzahl: 14 bis 50 Leute
Dauer: 2,5 Stunden bis drei Tage
Zielgruppen: Haupt und Ehrenamtliche, die Predigten schreiben
Ansprechpartnerin: Katharina Gralla
In diesem Seminar erleben Sie Beispiele, Impulse und praktische Übungen zum Erzählen biblischer Geschichten und eine Einführung in das symbolgestützte Erzählen aus dem Konzept der Familienkirche. Bei diesem Ansatz entsteht während der Erzählung ein Bodenbild mithilfe weniger Symbole und farbiger Tücher und mit Beteiligung der Kinder. Die Bodenbilder stellen keine äußeren Bilder oder Landschaften dar, sondern veranschaulichen innere Bilder und elementare Erfahrungen, die in den biblischen Geschichten stecken und durch symbolgestütztes Erzählen lebendig werden.
Das Konzept der Familienkirche ist eine Form des Gottesdienst Feierns mit Familien und jüngeren Kindern – mit elementarer Liturgie, lebendig erzählten Geschichten und Beteiligung von Kindern. Diese Form kann Kirchengemeinden Inspirationen bieten für die Entwicklung einer eigenen Tradition des Gottesdienstangebots für Familien mit Kindern.
In diesem Seminar lernen Sie diese Form des Erzählens und das Konzept der Familienkirche kennen, indem Sie erleben, reflektieren, selber ausprobieren und erste mögliche Schritte für Ihr eigenes Arbeitsfeld bedenken.
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 10 bis 20
Dauer: Sechs Stunden
Zielgruppen: Ehrenamtliche und Hauptamtliche, die Kirche mit Kindern und Familien gestalten (in Gemeinde, Kita oder Schule…)
Ansprechpartnerin: Ulrike Droste-Neuhaus
Podcasten
Worum es überhaupt geht: Du nimmst eine Predigt/oder ein anderes Audio vor Ort auf und stellst dies dann im Internet zur Verfügung. Nicht live – sondern auf Abruf. Jede*r kann dann die Predigt bzw. das Audio jederzeit hören.
Jonas Goebel bietet seit etwa zweieinhalb Jahren alle seine Predigten als Podcast an. Außerdem stellt er den Erklärpodcast „Knabberzeug“ (über Fragen wie „Vergibt Gott jede Sünde“?) und andere Verkündigungs-Reihen online.
Claudia Aue wiederum podcastet gemeinsam mit Nadia Kamoun. In „Andocken. Zuhause zwischen Küste, Kirche und Krabbenpulen“ sprechen beide mit Gästen wie Astrid Kleist, Johann Hinrich Claussen, Yared Dibaba oder Miriam Buthmann über Sehnsuchts-Fragen und darüber, wo wir uns zuhause fühlen. Sei es in Kirchen oder in Oromo, in der Musik oder mit meinen Lieblingsmenschen.
Jetzt werfen wir unsere Erfahrungen zusammen und bietendas Modul „Podcasten – interaktiv und schnörkellos verkündigen“ an.
Kosten: –
Teilnehmer*innenzahl: max. 20, digital oder analog
Dauer: Halbtägig – oder mehrere Module
Zielgruppe: Verkündende
Ansprechpartnerin: Birgit Lubitz
Gottesdienste & Kasualien
Was passiert beim Abendmahl? Was wird verwandelt – das Brot oder wir selbst? Oder bleibt mir das Abendmahl fremd? Wein oder Traubensaft – Eintauchen oder Einzelkelch? Wie kann ich als Gemeindeglied, als Lektor*in oder als Kirchengemeinderatsmitglied dabei mitwirken? Fragen über Fragen.
Alles was Sie jemals über das Abendmahl wissen wollten, sich aber nicht zu fragen trauten, erkunden wir gemeinsam mit Ihnen: Die Geschichte des Abendmahls und die Logik seiner Liturgie. Wir üben das Austeilen und erfahren, dass die Gemeinschaft des Mahles das Herz der Kirche ist. An einem Abend, Nachmittag oder auch einem ganzen Tag werden die verschiedenenThemen bearbeitet:
- Abfolge der Abendmahlsliturgie
- Fragen nach der Gestalt des Abendmahls
- Spendeformeln
- Eigene Erfahrungen mit dem Abendmahl fließen ebenso in die gemeinsame Arbeit ein, wie auch praktische Übungen.
Kosten: Fahrkosten Referent*in
Teilnehmer*innenzahl: 10 bis max. 20
Dauer: Drei Stunden bis ganztägig
Zielgruppen: PastorInnen, Kirchenälteste, LektorInnen, PrädikantInnen, Konvente
Ansprechpartnerin: Dr. Ingeborg Löwisch
Ein kurzer Impuls bei der Einweihung der neuen Kita, die tägliche Mittagsandacht in der Kirche, ein open-air-Themengottesdienst mit Kurz-Predigt, Kurze „Corona-Formate“ in der offenen Kirche, die wir weiter schreiben können: Oft passt ein kurzer Text , eine Mini-Andacht im vertrauten oder im neuen Kreis gut in die Situation. Wir wollen gemeinsam Schreibgymnastik machen, Experimentieren mit Gattungen von einem Portrait bis zum Text über den „Song meines Lebens“. Und wir machen uns Gedanken um den Rahmen, wir legen auch mal ein Musikbett drunter und nehmen uns Zeit für kollegiales Feedback.
Die Idee ist, mit einem fertigen Text nach Hause zu gehen. Sie haben Zeit, Geschriebenes zu überarbeiten und Neues zu schreiben. Sie erproben und reflektieren zusammen mit KollegInnen Ihre Kurzandachten, bedenken das Setting und denken auch über Musik und Gebete „drum herum“ nach.
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 10 bis 20
Dauer: Sechs Stunden bis zwei Tage
Zielgruppen: Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind.
Ansprechpartnerin: Claudia Aue
Wie können sich Popkultur und Kirche bereichern?
Wie können Musik und Wort eng verzahnt im Gottesdienst einen Flow erzeugen?
Wir werden gemeinsam singen, über die Vermittlung von Emotionen reden und es praktisch ausprobieren. Wir werden in Kleingruppen experimentieren und uns die Ergebnisse gegenseitig vorstellen. Und gemeinsam überlegen: Wie können wir den Gottesdienst für eine ungeübte Gemeinde verständlicher und spannender gestalten?
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 12 bis 30
Dauer: 2,5 bis 4 Stunden
Zielgruppen: Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind. Gerne Musiker*innen und Pastor*innen zusammen.
Ansprechpartner: Jan Simowitsch
Freie Ritualbegleiter*innen, kirchliche Rituale für Konfessionslose, Hochzeitsmessen und manchmal auch ein Mops, der die Ringe bringt … Die kirchliche Ritualpraxis der Gegenwart ist „provoziert“ – aufgefordert, sich aus eigenen Selbstverständlichkeiten herausrufen und von dieser Gegenwart anregen zu lassen. Kirche im Dialog zu sein, bedeutet hier, sich mit der säkularen Ritualpraxis auseinanderzusetzen und sich den Veränderungsprozessen kreativ und mutig zu stellen. Daran arbeiten wir in diesem Workshop gemeinsam.
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 10 bis 50
Dauer: 2 bis 6 Stunden
Zielgruppen: Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind.
Ansprechpartnerin: Emilia Handke
Kirche out of the box & on the road – als Seelsorge im Strandkorb, als Passionsandacht am Straßenkreuz, als lebendige Jukebox auf dem Weihnachtsmarkt, mit einer einfachen Frage auf der Straße oder auf dem Jahrmarkt … Pop Up Church ist ein Aktionsformat im öffentlichen Raum, um unkonventionell mit Menschen über Religion und Kirche ins Gespräch zu kommen und kann für unterschiedliche Anlässe adaptiert werden.
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 10 bis 50
Dauer: 2 bis 3 Stunden
Zielgruppen: Experimentierfreudige Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind.
Ansprechpartnerin: Emilia Handke
Die großen Sinnfragen unserer Existenz werden seit jeher im Comic verhandelt. Existiert Gott und wenn ja, warum zum Teufel ist er nicht da, wenn man ihn braucht? Wie passen eigentlich christlicher Glaube und Wissenschaftlichkeit zusammen? Und, weil wir gerade bei den großen Fragen sind: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Diese Fragen stellen nicht nur Comics und Graphic Novels, sondern auch Menschen, die Religion und Kirche eher fernstehen. Welche Antworten der Comic bereithält und welche Anregungen er womöglich für Andachten und Predigten liefert, wollen wir gemeinsam erarbeiten.
Die Idee des Workshops ist es, sich theologischen Themen noch einmal ganz anders zu nähern. Vielleicht entsteht sogar die Idee für einen Comic-inspirierten Gottesdienst?
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 10 bis 25
Dauer: 2 bis 4 Stunden
Zielgruppen: Experimentierfreudige Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind.
Ansprechpartner: Dennis Bock
Taufen und Trauungen in der Natur liegen im Trend. Wind und Weite, Pastorinnen mit Sonnenhut, Pastoren mit geschürztem Talar, die Füße im Wasser, das Brautpaar unter der Federbuche, die Gemeinde im Gras, der Täufling im See, die Trauzeugen barfuß im Sand. Nicht nur Jugendliche schätzen die Freiheit(en) außerhalb der Kirchenmauern. Aber wie inszeniert man Taufen und Trauungen unter freiem Himmel? Welche Orte eignen sich warum? Auf was ist bei der Organisation zu achten? Und wo sind die Grenzen meiner Flexibilität?
Sie bekommen handfeste Tipps, [Sie haben Zeit, (Ihre) Tauf- und Trautexte und -predigten im Hinblick auf den anderen Ort neu zu bedenken und neue Texte zu schreiben,] Sie erproben und reflektieren zusammen mit KollegInnen unter freiem Himmel Arrangements, Abläufe und Gesten für Taufen und Trauungen.
Kosten: Fahrkosten ab Hamburg
Teilnehmerzahl: 10 bis 30
Dauer: 6 Stunden bis zwei Tage
Zielgruppen: Pastorinnen und andere mit Berufung zum Taufen
Ansprechpartnerin: Katharina Gralla
Die Eingangsliturgie wird in diesem Modul als ‚Annäherungsliturgie’ verstanden, die in unseren ‚Wegekirchen’ den Anlauf zu Wort und Sakrament prägt und vergleichbar ist mit dem Weg in eine Kirche vom Eingang bis in die Mitte. Als ‚Wegekirchen’ sind hier solche gemeint, die einen Weg von hinten nach vorn nahe legen, also die meisten gradlinig angeordneten Kirchen mit geraden Bank- oder Stuhlreihen. Die Teilnehmenden erlaufen sich erfahrungsbezogen die Eingangsliturgie. Wir singen und beten dabei und bleiben dennoch immer wieder in der Reflexion der einzelnen Schritte.
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 5 bis 30
Dauer: 2 Stunden
Zielgruppen: Für alle, die in gottesdienstlichen Formaten unterwegs sind – auch geeignet für Konfirmand*innen
Ansprechpartnerin: Friederike Jaeger
Gottesdienst lebt davon, dass da was hin- und hergeht; von positiver Verstärkung. Nichts anderes sollte sich ja bei der Salutatio ereignen und im Gottesdienst überhaupt. Aber wie soll sich Resonanz ereignen, wenn 5 Menschen homogen über den Raum einer großen Kirche verteilt sind, die am Hl. Abend gut gefüllt 500 Menschen Platz gibt … Gut, wenn wir das ernst nehmen, nicht nur weil vielleicht zunehmen wird, dass wir Gottesdienste mit wenigen Menschen auch in größeren Kirchen feiern müssen, sondern auch weil es manche Spannungen gibt, die es zu bedenken und zu bearbeiten gibt.
Kosten: Fahrkosten Referent*in
Teilnehmerzahl: 5-8 pro Gruppe
Dauer: 1,5 Stunden bis ganztägig
Zielgruppen: Haupt – und Ehrenamtliche im Verkündigungsdienst
Ansprechpartnerinnen: Friederike Jäger und Dr. Ingeborg Löwisch
„Eine gut erzählte Geschichte macht aus Ohren Augen“, so beschreibt ein chinesisches Sprichwort die Wirkung einer gut erzählten Geschichte. Eine gute Geschichte bleibt im Kopf und im Herzen – oft über Monate und Jahre. Dies gilt umso mehr, wenn sie frei und ohne Manuskript erzählt wird.
Die Bibel besteht aus lauter Geschichten über „Gott als Geheimnis der Welt“ (Eberhard Jüngel) – Erzählungen, die einst von Mund zu Mund, von Ohr zu Ohr weitergegeben wurden.
Diese Geschichten rufen danach, neu erzählt und in der Verkörperung durch den Erzähler bzw. die Erzählerin lebendig zu werden. Nicht im „Reden über“ lässt sich das Geheimnis erfahren, sondern in der Vergegenwärtigung dessen, was einst war und noch heute ist.
Der Workshop widmet sich den verschiedenen Möglichkeiten des Erzählens im Gottesdienst, von der als Erzählung gestalteten Lesung, über erzählende Elemente in der Predigt bis hin zur Erzählpredigt. Erprobt werden Imaginationsübungen und weitere Grundtechniken des lebendigen Erzählens. Eigene Predigtentwürfe können mitgebracht und durch narrative Elemente weiterentwickelt werden.
Kosten: Fahrtkosten für Referentin
Teilnehmer*innenzahl: max. 10
Dauer: 4 -8 Stunden (nach Absprache)
Zielgruppe: Haut- und ehrenamtlich Mitarbeitende im Gottesdienst
Ansprechpartnerin: Claudia Süssenbach
Wie lässt sich das Buch der Bücher im Gottesdienst so entdecken, dass Besucher jeden Alters sich darin mit ihrem Leben wieder finden? Die jüdische Tradition ist hier einen eigenen Weg gegangen. „Midrasch“ wird das Weitererzählen von Geschichten genannt, das Fragen beantwortet, die im biblischen Text offen bleiben. Hieraus hat sich in den letzten zwanzig Jahren eine Arbeitsweise entwickelt und etabliert, mit der die Texte lebendig werden und die „Zwischenräume zwischen den Buchstaben“ zu reden beginnen – der Bibliolog. Die Methode ermöglicht einen Dialog zwischen biblischer Geschichte und Lebensgeschichte, der die ganze Gemeinde zu Auslegerinnen und Auslegern der Bibel macht.
Bei diesem Schnuppertag erleben wir gemeinsam einen Bibliolog und lernen Grundprinzipien dieser Arbeitsweise kennen. Dabei schauen wir besonders auf die Möglichkeiten und Grenzen des Bibliologs im Gottesdienst.
Dieser Schnuppertag eignet sich für haupt– und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen im Gottesdienst. Er dient der Klärung, ob der Zugang des Bibliologs der eigenen Persönlichkeit und den Bedürfnissen der Gemeinde entspricht. Um selbst mit der Methode des Bibliologs zu arbeiten, ist der Besuch eines entsprechenden Grundkurses notwendig.
Kosten: Fahrtkosten für Referentin
Teilnehmer*innenzahl: 10 bis max. 25
Dauer: 3-4 Stunden
Zielgruppe: Haut- und ehrenamtlich Mitarbeitende im Gottesdienst
Ansprechpartnerin: Claudia Süssenbach
Gottesdienste unter freiem Himmel erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Im Frühling und in den Sommerferien, auf der Pfarrwiese, am Seeufer oder am Strand, auf Seebrücken und unter Baumkronen. Meist sind es besondere Gottesdienste zu besonderen Anlässen, Himmelfahrt und Pfingsten, Tauf- und Gemeindefeste. Doch mit den Corona bedingten Hygiene-Auflagen sind in vielen Gemeinden Gottesdienste an der frischen Luft zum Standard geworden, der das so sehr vermisste gemeinsame Singen möglich macht.
Für die technischen Herausforderungen am anderen Ort wurden vielfach gute Lösungen gefunden. Aber welche Konsequenzen hat dieser andere Ort für die liturgische Gestaltung und die Verkündigung? Reichen ein Schöpfungspsalm und einige Lieder aus der Rubrik „Natur und Jahreszeiten“ um dem „anderen Ort“ Rechnung zu tragen? Oder ist der „andere Ort“ nicht eher der eigentliche Ort des Gottesdienstes? Das Rauschen und der Gesang der Vögel müssen nicht nur Kulisse bleiben, sondern können Teil des gottesdienstlichen Geschehens werden. An die Seite der Predigttexte aus dem „kleinen Buch der biblischen Schriften“ tritt das „große Buch der Schöpfung“ (so eine Formulierung des keltischen Theologen John Scotus Eriugena). Nicht nur das Kirchenjahr mit seiner Perikopenordnung gibt das Geländer für die Gestaltung des Gottesdienstes vor, sondern ebenso die Jahreszeiten, in denen die Schöpfung ihr Evangelium von der Liebe Gottes mit wechselnden Akzenten verkündigt.
Diesem umfassenderen Blick auf den „Gottesdienst unter freiem Himmel“ gehen wir in Vortrag, Gespräch und – wenn zeitlich möglich – in einer liturgischen Werkstatt gemeinsam nach.
Kosten: Fahrtkosten für Referentin
Teilnehmer*innenzahl: 10-30
Dauer: 2 -8 Stunden (nach Absprache)
Zielgruppe: Haut- und ehrenamtlich Mitarbeitende im Verkündigungsdienst
Ansprechpartnerin: Claudia Süssenbach
In unseren Gemeinden haben Haupt- und Ehrenamtliche mit viel Kraft auf die Corona-Krise reagiert: Es entstanden digitale Formate, Outdoor-Angebote und to go-Ideen, Telefon-Seelsorge, neue Gemeindebriefe in höherer Taktung, Social-Media Präsenz und der Zwang, immer neu zu entscheiden und zu planen. – Und es ist noch nicht vorbei. Corona ist zur Langstrecke geworden, auch für die Gemeinden. Wir bieten Ihnen einen Workshop an, um sich darüber austauschen: Wie ist die aktuelle Lage in meiner Gemeinde, was von dem Neuen soll bleiben, wie können wir unsere Kräfte bündeln, vielleicht auch mal streichen, dafür uns konzentrieren?
Kosten: Fahrkosten für Referent*in
Teilnehmer*innenzahl: 5-50
Dauer: 1,5-3 Stunden
Zielgruppen: Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind
Ansprechpartnerin: Claudia Aue, Gottesdienstinstitut
Popkultur & Musik
In diesem Workshop werden wir ausgewählte Lieder kennenlernen und singen. Gemeinsam werden wir überlegen, wie die Lieder im Gottesdienst genutzt werden und wie der Gemeinde diese Lieder vermittelt werden können.
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 10 bis 50
Dauer: 1,5 bis 3 Stunden
Zielgruppen: Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind. Gerne Musiker*innen und Pastor*innen zusammen.
Ansprechpartner: Jan Simowitsch
Wie können sich Popkultur und Kirche bereichern?
Wie können Musik und Wort eng verzahnt im Gottesdienst einen Flow erzeugen?
Wir werden gemeinsam singen, über die Vermittlung von Emotionen reden und es praktisch ausprobieren. Wir werden in Kleingruppen experimentieren und uns die Ergebnisse gegenseitig vorstellen. Und gemeinsam überlegen: Wie können wir den Gottesdienst für eine ungeübte Gemeinde verständlicher und spannender gestalten?
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 12 bis 30
Dauer: 2,5 bis 4 Stunden
Zielgruppen: Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind. Gerne Musiker*innen und Pastor*innen zusammen.
Ansprechpartner: Jan Simowitsch
Im gemeinsamen Gesang bildet sich Gemeinde ab. Wenn ein Choral oder Popsong kräftig mitgesungen wird, ist verändert das den ganzen Gottesdienst. In diesem Workshop geht es darum zu überlegen, warum die Gemeinde manchmal nicht wie gewünscht mitsingt und was wir tun können, um den Gemeindegesang zu fördern.
Mit überraschenden Selbsterfahrungen und in der Praxis umsetzbaren Tricks wollen wir uns methodisch vielfältig dem Thema nähern, dabei natürlich auch gemeinsam neue Lieder singen und über die Emotionalität von Musik ins Gespräch kommen.
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 15 bis 40
Dauer: 2 bis 3 Stunden
Zielgruppen: Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind.
Ansprechpartner: Jan Simowitsch
Inhalt: Kirche out of the box & on the road – als Seelsorge im Strandkorb, als Passionsandacht am Straßenkreuz, als lebendige Jukebox auf dem Weihnachtsmarkt, mit einer einfachen Frage auf der Straße oder auf dem Jahrmarkt … Pop Up Church ist ein Aktionsformat im öffentlichen Raum, um unkonventionell mit Menschen über Religion und Kirche ins Gespräch zu kommen und kann für unterschiedliche Anlässe adaptiert werden.
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 10 bis 50
Dauer: 2 bis 3 Stunden
Zielgruppen: Experimentierfreudige Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind.
Ansprechpartnerin: Emilia Handke
Die großen Sinnfragen unserer Existenz werden seit jeher im Comic verhandelt. Existiert Gott und wenn ja, warum zum Teufel ist er nicht da, wenn man ihn braucht? Wie passen eigentlich christlicher Glaube und Wissenschaftlichkeit zusammen? Und, weil wir gerade bei den großen Fragen sind: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Diese Fragen stellen nicht nur Comics und Graphic Novels, sondern auch Menschen, die Religion und Kirche eher fernstehen. Welche Antworten der Comic bereithält und welche Anregungen er womöglich für Andachten und Predigten liefert, wollen wir gemeinsam erarbeiten.
Die Idee des Workshops ist es, sich theologischen Themen noch einmal ganz anders zu nähern. Vielleicht entsteht sogar die Idee für einen Comic-inspirierten Gottesdienst?
Kosten: Fahrkosten für die Referent*in
Teilnehmerzahl: 10 bis 25
Dauer: 2 bis 4 Stunden
Zielgruppen: Experimentierfreudige Menschen, die in Verkündigungsformaten unterwegs sind.
Ansprechpartner: Dennis Bock
0 Comments