„nicht mutiger bekannt … und nicht brennender geliebt“ – 80 Jahre Stuttgarter Schuldbekenntnis
17. Juli 2025
Am 18. Oktober 2025 jährt sich das Stuttgarter Schuldbekenntnis zum 80. Mal, das der Rat der Evangelischen Kirche Deutschlands 1945 gegenüber Vertretern des Ökumenischen Rates abgab. Sein bekanntester Satz lautet: „… aber wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.“
Wie war damals der Entstehungsprozess des Bekenntnisses? Wer war daran beteiligt? Wie wurde das Bekenntnis rezipiert, wie war die Kontroverse damals und wie wird sie heute geführt? Wie sind Bekenntnis und Debatte in den internationalen und ökumenischen Diskurs einzuordnen?
Wie gehen wir heute mit Schuld und Bekenntnis um? Aus unseren Gottesdiensten sind diese liturgischen Elemente weitgehend verschwunden. Wie formulieren wir das, wofür wir Verantwortung übernehmen wollen? Wofür brennen und zu was bekennen wir uns heute?
Wir finden es wichtig, diese Fragen in Gottesdiensten und Veranstaltungen zu verfolgen. Dafür stellen wir folgende Termine und Materialien zur Verfügung:
- Von Dr. Stephan Linck, Historiker und Studienleiter für Erinnerungskultur in der Evangelische Akademie der Nordkirche finden Sie hier eine kürzere Einführung und den Aufsatz Confessio zum Stuttgarter Schuldbekenntnis.
- Am 1. Oktober 2025, 18.30-20.00 Uhr laden wir zu einem Zoom-Salon mit Dr. Stephan Linck, Studienleiter der Evangelische Akademie der Nordkirche und Anne Freudenberg-Klopp, Bereichsleitung Globale Gerechtigkeit / Theologie und Nachhaltigkeit im Ökumenewerk der Nordkirche ein. (Anmeldungen über kerstin.dobbeling@hb3.nordkirche.de ).
- In unserem Materialpool, den Liturgien der Verheißung, stellen wir in der Rubrik ERINNERN UND BEKENNEN liturgische Bausteine für gottesdienstliche Formen zu 80 Jahre Stuttgarter Schuldbekenntnis zur Verfügung: gottesdienstkultur-nordkirche.de/liturgien-kategorie/erinnern-und-bekennen/
Dr. Ingeborg Löwisch, Gottesdienstinstitut