Auf was hoffst du und von welcher Hoffnung willst du erzählen? Wo geht Hoffnung verloren, wer greift nach ihr und auf was hofft eigentlich Gott? Wie wecken wir beim Erzählen die Hoffnung unserer biblischen Protagonist:innen? Oder gilt es erst einmal, eingeweckte Hoffnung auszugraben und auf den Tisch zu bringen? …
Fachstelle Kindergottesdienst
„frischWind“ ist das Motto der Gesamttagung Kirche mit Kindern, die am Erntedankwochenende in Lübeck stattfindet. Inspiration, Austausch und frischen Wind haben alle Mitarbeitenden in der Kirche mit Kindern nach mehr als zwei Jahren Pandemie dringend nötig.
Wir beten für Frieden, singen und zünden Kerzen an. Für zu Hause gibt es eine Postkarten Andacht: Beten für den Frieden. Überall auf der Welt.
Die meisten Kinder erleben die Corona-Pandemie als eine Zeit, in der ihre ohnehin beschränkten Rechte stark eingeschränkt sind. Wenn wir Geschichten erzählen …
Die meisten Kinder haben die Coronapandemie als eine Zeit erlebt, in denen ihre ohnehin beschränkten Rechte ganz verschwunden sind. Alles, was wir in der Kirche in den nächsten Monaten anbieten, sollte das berücksichtigen.
Es ist kein Raum in der Herberge – das ist für mich einer der traurigsten Sätze in der Weihnachtsgeschichte. Ein Kind kommt. Es ist im Bauch der Mutter gewachsen und nun bereit, das Licht der Welt zu erblicken. Ein kleiner Mensch. Ganz. Aber auf die Fürsorge der Welt angewiesen. Dieser kleine Mensch kann seine Bedürfnisse in die Welt rufen und hat noch einen anderen angeborenen Impuls: Sobald die kleinen Finger eine Hand ertasten, fassen sie zu.
Kinder verdienen nichts anderes als Liebe, Fürsorge und Verständnis. Sie haben nicht darum gebeten, geboren zu werden. Aber sie lassen sich darauf ein. Sie zeigen, was sie brauchen und sie fassen nach den Händen, die sie halten. Und sie geben das größte, was Menschen geben können: kompromisslose Liebe. In dem Zufassen der winzigen Finger, dem Geruch, der noch etwas von der Ewigkeit hat und irgendwann dem ersten zahnlosen Lächeln.
In der Kirche wollen wir den Menschen Halt geben und wir haben dafür Strukturen geschaffen. Gottesdienstabläufe. Gebäude, die Sicherheit geben. Mauern, die Geschichten erzählen und Generationen von Menschen einen Raum gegeben haben für ihre Sorgen, ihre Dankbarkeit und ihre Suche nach dem Sinn.
Aber in diesen Mauern ist bislang wenig Raum für kleine Menschen. Dort stehen nur große Bänke.
Das ändert sich gerade in der Simeonkirche in Hamburg Bramfeld. Dort stehen jetzt kleine Stühle und mittelgroße Stühle und dort liegen Teppiche für die Menschen, deren Rücken noch so zart sind, dass sie das eigene Gewicht noch nicht tragen können. Diese kleinen Menschen gehören auf die Arme ihrer Geschwister, Eltern und Großeltern. Und wenn sie mögen, liegen sie einen Augenblick auf dem Teppich in ihrer Kirche und betrachten mit noch nicht ganz klarem Blick die Decke weit über ihnen.
Die kleinen Stühle und Teppiche sind erst der Anfang. Die Menschen in der Simeonkirche wollen noch viel mehr für die Kinder in ihrer Gemeinschaft. Das Abenteuer Kinderkathedrale hat gerade erst angefangen… kinderkathedrale.blog